So kannst du WordPress manuell installieren – Deutsche Anleitung mit Bildern
Ich zeige dir, wie du WordPress ganz einfach selbst manuell installieren kannst. Folge dazu einfach meiner bebilderten Schritt-für-Schritt Anleitung, um anschließend mit der Erstellung deiner eigenen WordPress Website loszulegen.
Inhaltsverzeichnis
Dein Vorteil WordPress manuell zu installieren
Das brauchst du, um WordPress manuell zu installieren
Erstelle eine MySQL Datenbank für deine Website
FTP Server verbinden und WordPress manuell installieren
Verbinde dich mit dem FTP Server und lade WordPress hoch
Deine Domain im Browser aufrufen
Die Daten deiner MySQL Datenbank richtig eintragen
Die Zugangsdaten zu deiner WordPress Website richtig einrichten
Deine WordPress Installation abschließen
Das war’s, du weißt jetzt wie du WordPress selbst manuell installieren kannst
Dein Vorteil WordPress manuell zu installieren
Wenn du dich dazu entschließt, deine Website mit WordPress.org selbst zu hosten, solltest du dich früher oder später mit der Struktur deines FTP Servers vertraut machen. Auf deinem sogenannten FTP Server “wohnt” deine komplette WordPress Installation. Deshalb ist es wichtig Berührungsängste so früh wie möglich abzubauen. Denn auch wenn du beim ersten oder zweiten Mal denkst: “Holy F…ck, was, wenn ich hier etwas kaputt mache?!”, wirst du spätestens beim dritten Mal merken, dass es KEINE Raketenwissenschaft ist und du dir das Wissen mit ein wenig Übung selbst raufschaffen kannst. Denn: Über den FTP Server kannst du zum Beispiel auch deine Schriften hochladen, damit aktive Google Fonts keine Daten in die USA senden … DSGVO lässt grüßen! (Wenn du wissen möchtest, wie das geht, findest du hier die Anleitung zum Einbinden von Webfonts auf dem Server.) Ganz abgesehen davon bieten manche Hosting Anbieter keine sogenannte One-Klick Installation von WordPress an. Dazu zählen beispielsweise Host Europe oder ionos von 1&1. Besonders ionos bietet die Installation von WordPress als bezahlten Service an. Dieses Geld kannst du dir wirklich sparen! Ich bin ganz ehrlich. ionos zählt nicht zu meinen Lieblingsanbietern, wenn es um Webhosting geht. Hier kannst du nachlesen, worauf du bei der Auswahl deines Hosting Anbieters achten solltest.
Das brauchst du, um WordPress manuell zu installieren
Um WordPress manuell auf deinem FTP Server zu installieren brauchst du zwei Dinge: Die aktuelle WordPress Version und einen sogenannten FTP Client, mit dem du auf deinen FTP Server zugreifen kannst. Über die Website https://wordpress.org/download/ kannst du dir die aktuelle WordPress Version herunterladen. Um auf deinen FTP Server zuzugreifen empfehle ich dir die kostenlose Software FileZilla, die es einmal für Windows und einmal für iOS gibt.
Lade dir beides herunter und installiere FileZilla.
Abschließend suchst du bei deinem Webanbieter deine Zugangsdaten für den FTP Server heraus. Du brauchst vier Dinge:
- den Server
- den Benutzernamen
- das Passwort
- den Port (meistens SFTP und 22)
Je nach Anbieter kann das unterschiedlich aussehen. Wenn du dich eingeloggt hast, musst du einfach nur nach dem Menü Punkt FTP oder FTP-Accounts suchen. Dort wirst du fündig. Ich habe dir hier beispielhaft mal Screenshots von den Webanbietern Raidboxes und All-Inkl gemacht, die ich dir beide uneingeschränkt empfehlen kann (Werbung ohne Auftrag).
Erstelle eine MySQL Datenbank für deine Website
Neben dem FTP Server benötigst du auch eine MySQL Datenbank für deine Website. Dort wohnen alle deine Daten und Plugins, die du für deine Website installierst. Auch mit dem MySQL Server solltest du dich früher oder später vertraut machen, denn jedes größere WordPress Update benötigt die vorherige Sicherung deiner Datenbank. Falls mal was “kaputt geht”, kannst du so eine intakte Version deiner Website herunterladen und einfach wieder herstellen. Hier erfährst du, wie du ein WordPress Datenbank Backup ohne Plugins selbst machen kannst. Eine Datenbank kannst du ebenfalls ganz einfach selbst erstellen. Wichtig ist, dass du beachtest, wie viele Datenbanken in deinem Hosting Paket enthalten sind. Wenn du mehrere WordPress Installationen hast, empfehle ich dir, unterschiedliche Datenbanken anzulegen und sie genau zu benennen, damit du immer weißt, was so herumliegt. Wähle ein sicheres Passwort, an das du dich gut erinnern kannst. 😉 Bei der Installation von WordPress wirst du nach der Datenbank gefragt. Notiere dir also schon einmal Benutzername, Passwort, Datenbank Host und Präfix. Der Datenbank Host ist standardmäßig immer localhost, der Präfix wp_ Hier musst du also nichts ändern. Nachdem du deine Datenbank angelegt hast, bekommt sie automatisch einen Namen, beispielsweise d0123abc. Auch diesen Namen der Datenbank brauchst du später für die WordPress Installation.
FTP Server verbinden und WordPress manuell installieren
Jetzt geht’s ans Eingemachte: Du hast WordPress heruntergeladen, FileZilla installiert, eine MySQL Datenbank angelegt und dir alle Namen, Benutzernamen und Passwörter notiert? Wunderbar. Dann kann es jetzt losgehen.
Verbinde dich mit dem FTP Server und lade WordPress hoch
Öffne FileZilla und gib den Servernamen, Benutzernamen, Passwort und Port (vermutlich 22) ein. Es kann sein, dass du eine Sicherheitsabfrage erhältst. Die musst du bestätigen, um fortzufahren. Nun legst du ein Verzeichnis auf dem FTP Server an, das du beispielsweise wie deine Website nennen kannst: “Name der Website WordPress”. Jetzt entpackst du die WordPress ZIP Datei, die du vorher herunter geladen hast und ziehst ALLE Dateien aus dem WordPress ZIP Ordner in das neue Verzeichnis “Name der Website WordPress” auf deinem FTP Server. Bitte beachte ganz unten links die Erfolgreichen Übertragungen. Prüfe, bevor du weitermachst, ob es fehlgeschlagene Übertragungen gibt. Wenn alles fehlerfrei übertragen wurde, wovon ich jetzt mal ausgehe, bist du mit dem FTP Server fertig und kannst im nächsten Schritt deine Domain im Browser aufrufen. Wenn du korrekt mit dem FTP Server verbunden bist und alles fehlerfrei hochgeladen wurde, sollte das in etwa so aussehen.
Deine Domain im Browser aufrufen
Nachdem du WordPress erfolgreich über den FTP Server hochgeladen hast, öffnest du deinen Internet Browser und gibst im Adressfeld deine Domain ein. Du solltest automatisch zum WordPress Setup Assistenten gelangen. Wähle hier Deutsch als Sprache aus, um fortzufahren:
Die Daten deiner MySQL Datenbank richtig eintragen und die Installation starten
Jetzt wirst du wie angekündigt nach den Daten deiner MySQL Datenbank gefragt. Prüfe also nochmal, ob du alle Informationen parat hast und klicke dann auf “Los geht’s”. Prüfe bitte ob bei Host deiner Datenbank etwas anderes steht als localhost. Der Tabellen-Präfix wp_ kann so bleiben. Ich würde dir nicht empfehlen, mehrere WordPress Installationen auf einer Datenbank zu haben. Wenn du alles eingetragen hast, klicke auf senden, um die WordPress Installation auf deiner Datenbank zu starten.
Die Zugangsdaten zu deiner WordPress Website richtig einrichten
WordPress ist jetzt auf deiner MySQL Datenbank installiert und du kannst mit dem Einrichten deiner WordPress Website beginnen. Hierzu vergibst du einen Namen für die Website und einen Nutzernamen für dich. Damit Deine Website nicht so leicht gehackt werden kann, benutze bitte einen individuellen Nutzernamen und nicht sowas wie “Admin”. Vergib ein sicheres Passwort, dass du dir gut merken kannst, gib eine E-Mail Adresse ein, unter der du erreichbar bist, und klicke dann auf “Wordpress installieren”. Das Häkchen bei Sichtbarkeit für Suchmaschinen setzt du bitte nicht. Denn wir wollen ja, dass deine Website langfristig bei Google rankt und gut gefunden wird.
Deine WordPress Installation abschließen
Du hast es fast geschafft. WordPress ist nun erfolgreich installiert und du kannst dich über “Anmelden” erstmalig im sogenannten Backend deiner Website anmelden.
Um später immer wieder auf das Backend zugreifen zu können, gibst du im Browser immer den Namen deiner Website mit dem Zusatz wp-admin ein. Also beispielsweise: https://www.namederwebsite.de/wp-admin
Das war’s, du weißt jetzt wie du WordPress selbst manuell installieren kannst
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